Zusatzqualifikationen
Zusatzqualifikation „Küchen- und Servicemanagement“
Abiturienten können im Rahmen ihrer Ausbildung zum / zur Koch / Köchin sowie Fachmann- / Fachfrau für Restaurants und Veranstaltungsgastronomie die Zusatzqualifikation „Küchen- und Servicemanagement“ erwerben.
Als attraktive Alternative zu einem Studium eröffnet diese duale Ausbildung für angehende Köche/Köchinnen und Fachmänner- / Fachfrauen für Restaurants und Veranstaltungsgastronomie hervorragende Aufstiegschancen in der gehobenen Gastronomie, beispielsweise in Führungspositionen als Küchenchef oder als Restaurantleiter. Die Betriebsführung wird immer anspruchsvoller, das Publikum immer internationaler.
Es ist deshalb unabdingbar, hochqualifizierten Nachwuchs für Führungspositionen auszubilden. Eine erweiterte und vertiefte berufsfachliche Kompetenz in Küche und Service, Lerninhalte des Managements und zusätzlicher Fremdsprachenunterricht kennzeichnen diese viel geachtete Ausbildung. Sie geht weit über den anerkannten Ausbildungsberuf hinaus:
- Vertiefung der Kenntnisse bei der Auswahl und Zubereitung von Speisen in der Küche
- Vertiefung der Kenntnisse über das Speisen- und Getränkeangebot im Restaurant sowie der Beratung von Gästen
- Personalwesen, Lohn- und Gehaltsabrechnung
- Rechnungswesen, Buchhaltung, Zahlungsverkehr, betriebswirtschaftliche Kennzahlen
- Vertragsrecht, Gaststättenrecht
- Marketing
- Berufsbezogene Fremdsprachenkenntnisse, Englisch und Französisch
- Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Publisher
- Aktuelle Kommunikationstechniken, Multimedia
Voraussetzung für die Zusatzqualifikation „Küchen- und Servicemanagement“ ist die Hochschulreife und nach Prüfung durch die Schule in Einzelfällen auch die Fachhochschulreife sowie eine ausgezeichnete Leistungs- und Dienstleistungsbereitschaft. Ausbildungsbeginn der dreijährigen Ausbildung, die jährlich 12 Wochen Unterricht umfasst, ist jeweils der Herbst. Eine Ausbildungsverkürzung in den begleitenden Lehrberufen ist nicht möglich. Die Zusatzqualifikation wird mit einer schriftlichen und einer praktischen Zusatzprüfung abgeschlossen. Die Prüfungsinhalte sind je nach Ausbildungsberuf praktische Aufgaben im Bereich Küche bzw. Restaurant sowie praxisorientierte schriftliche Prüfungen in den Bereichen Betriebsorganisation mit EDV-Anwendungen und Küchen- bzw. Servicetechnologie mit Fremdsprache. Bei bestandener Prüfung erhält der/die Absolvent/Absolventin ein Abschlusszeugnis der Berufsschule mit Vermerk der Zusatzqualifikation sowie ein Prüfungszeugnis der IHK Stuttgart über die bestandene Zusatzqualifikation.
Unbegrenzte Weiterbildungschancen
Unsere Absolventen des „Küchen- und Servicemanagements“ können bei entsprechender Eignung und messbarem Engagement gleich mehrere Optionen für sich in Anspruch nehmen:
- Garantierte Aufnahme in das 3. Semester der Hotelfachschule in Heidelberg mit dem Ausbildungsziel „staatlich geprüfte/-r Hotelbetriebswirt/-in“. In nur einem weiteren Jahr ist dieser Abschluss erreichbar.
- Garantierte Aufnahme in den Studiengang der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Ravensburg zum „Bachelor BWL – Tourismus, Hotellerie und Gastronomie/Hotel und Gastronomiemanagement“. Eine anschließende Option zum Masterstudium in Business Management zeigt die unbegrenzten Möglichkeiten.
Zusatzqualifikation Hotel- und Gastronomiemanagement
Abiturienten erhalten mit dieser Zusatzqualifikation ein attraktives Plus zu Ihrem Ausbildungsberuf. Sie erwerben Kompetenzen, um sich auf eine berufliche Zukunft im Management eines Gastronomieunternehmens vorzubereiten und erwarten vertiefte Sprachkenntnisse, um den Bedürfnissen der internationalen Kunden und Gäste gerecht zu werden.
Zu den Ausbildungsinhalten gehören:
aus dem Bereich Betriebswirtschaft:
- Personalwesen, Mitarbeiterauswahl und Mitarbeiterführung und Arbeitsrecht,
- Lohn- und Gehaltsabrechnung,
- Grundlagen der Buchhaltung mit den zentralen Wertschöpfungsprozessen der Gastronomie (Einkauf- Verkauf, Sales und Marketing),
- Kosten- und Leistungsrechnung,
- Controlling und betriebswirtschaftliche Steuerung,
- Kennzahlen und Budgetierung,
- Anwendung einer Hotelsoftware für zentrale Prozesse (Check in-/ Check-out, interne Dienste etc.).
aus dem Bereich Fremdsprachen:
- Vertiefung der Fremdsprachenkenntnisse in Englisch, Spanisch und Französisch,
- Kommunikation mit Gästen, z.B. Beratungs- und Verkaufsgespräche,
- Innerbetriebliche Kommunikation (Rezeption, Etage, Restaurant, Bar und Küche),
- Interkulturelle Aspekte.
Das Bildungsangebot richtet sich schwerpunktmäßig an Auszubildende des Hotelfachs ist jedoch geöffnet für alle 3-jährigen Ausbildungsberufe der Gastronomie.
Voraussetzung für die Zusatzqualifikation „Hotel- und Gastronomiemanagement“ ist die Hochschulreife und nach Prüfung durch die Schule in Einzelfällen auch die Fachhochschulreife. Ausbildungsbeginn der dreijährigen Ausbildung, die jährlich 12 Wochen Unterricht umfasst, ist jeweils der Herbst. Eine Ausbildungsverkürzung in den Lehrberufen ist nicht möglich. Die Zusatzqualifikation wird mit einer schriftlichen und einer praktischen Zusatzprüfung abgeschlossen. Prüfungsinhalte sind praxisorientierte Managementaufgaben mit EDV-Anwendungen und die Simulation einfacher Geschäftsvorfälle in den unterrichteten Fremdsprachen. Die IHK erteilt ein Zertifikat im „Hotel- und Gastronomiemanagement“.
Beste Weiterbildungschancen
- staatlich geprüfte/-r Hotelbetriebswirt/-in:
Die Hotelfachschule in Heidelberg bietet unseren Absolventen der Zusatzqualifikation zum Hotelmanagement einen Direkteinstieg in das 3. Semester zum/zur „Staatlich geprüften Hotelbetriebswirt/-in“. Nach nur einem Jahr kann dieser weiterführende Abschluss erworben werden.
- Bachelor BWL – Tourismus, Hotellerie und Gastronomie/Hotel und Gastronomiemanagement:
Die Duale Hochschule Baden-Württemberg in Ravensburg garantiert unseren Absolventen eine Aufnahme in den dualen Bachelor-Studiengang Betriebswirtschaftslehre – Tourismus, Hotellerie und Gastronomie/Hotel und Gastronomiemanagement. Über diesen Weg ergeben sich bis hin zum Studiengang Master in Business Management weitreichende Möglichkeiten. - Hotelfachmann/-frau mit Europaqualifikation:
Durch eine mindestens 6-monatige Weiterbildung im europäischen Ausland kann der Titel „Hotelfachmann/ -frau mit Europaqualifikation“ erworben werden. Dieser Abschluss ermöglicht den Weg in eine internationale Hotelkarriere.
Weitere
Angebote:
KMK-Fremdsprachenzertifikat
„Das KMK-Fremdsprachenzertifikat ist ein bundesweit einheitlich geregeltes Zertifikat zum Nachweis berufsbezogener Fremdsprachenkompetenzen. Schülerinnen und Schüler berufsbildender Schulen können es nach erfolgreichem Ablegen einer speziellen Fremdsprachenprüfung erwerben und somit eine für den beruflichen Werdegang bedeutsame Zusatzqualifikation vorweisen.
Die Prüfungen werden auf der Grundlage der Rahmenvereinbarung über die Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen in der beruflichen Bildung erstellt.
Im Rahmen des KMK-Fremdsprachenzertifikats können unabhängig von der jeweiligen Sprache berufsbezogene Fremdsprachenkompetenzen auf den Niveaus A2 bis C1 des „Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen: Lernen, Lehren, Beurteilen (GER)“ nachgewiesen werden.
Eine besondere Stärke dieses Sprachzertifikats liegt in seiner konsequent beruflichen Ausrichtung. Die Prüfungen werden in Anlehnung an die fremdsprachlichen Anforderungen in einem Beruf oder einer Berufsgruppe erstellt und bestehen aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil. Sie werden von berufsbildenden Schulen durchgeführt.
Die Prüfungen sind freiwillig: Die Schulen bieten Zertifikatsprüfungen an, die Schülerinnen und Schüler können das Angebot annehmen.
kompetenzorientiert: Sie umfassen die Bereiche Rezeption (Hör- und Hörverstehen, Leseverstehen), Produktion, Mediation und Interaktion.
Adressatengerecht: Die Schülerinnen und Schüler können entsprechend ihrer Fremdsprachenkompetenz zwischen berufs- bzw. berufsgruppenbezogenen Prüfungen verschiedener Stufen wählen.
Vertrauenswürdig: Die Prüfungen werden nach länderübergreifend entwickelten Qualitätskriterien erstellt.
Das Zertifikat ist durch die Orientierung am GER international verständlich. Es kann z. B. als Nachweis fremdsprachlicher Kompetenz für das Europass-Profil verwendet werden.
Quelle: https://www.kmk.org/themen/berufliche-schulen/duale-berufsausbildung/kmk-fremdsprachenzertifikat.html
Hotelfachfrau/-mann mit Europaqualifikation
Hotelfachkräfte mit Zusatzqualifikation können die Europaqualifikation erhalten, indem sie einen mindestens sechsmonatigen Aufenthalt in ausländischen Hotelbetrieben absolvieren und anschließend ein Abschlusskolloquium an der DEHOGA-Akademie Baden-Württemberg bestehen.
Informationen auf Seiten der DEHOGA-Akademie (Prüfungstermine, …):