Für unsere 3-tägige Exkursion ging es Montagmorgen Richtung Mosel.
Allerdings ging es für eine Gruppe nicht nach Plan, da der Bus der Schule aufgrund eines Batterieschadens bei Landau liegen blieb. Alles jedoch halb so wild, denn nach etwas Organisation und Koordination mit der Werkstatt wurde spontan ein Alternativprogramm auf die Beine gestellt. Während also unsere Lehrer mit 6 SchülerInnen auf alternativer Stadttour waren und es sich im Café gut gehen ließen, erfuhr der größte Teil der Klasse auf der Entdeckung des Weinberges alles zum Thema Anbau, Pflege und Arbeit mit Reben von der Winzerin Christine Becker, Inhaberin und Geschäftsführerin des Hotels und Weinhauses Beckers in Trier-Olewig. Nach wirklich sehr gut erklärten und spannenden Vorträgen endete die Weinwanderung in einer Verkostung inklusive Jause. Interaktiv ging es darum sich die Weine mal nicht erklären zu lassen, sondern sich heranzutasten und selbst zu überlegen was man riecht und schmeckt und was dies einem sagen könnte. In Zusammenarbeit wurden dann auch einige Rebsorten identifiziert und alle Weine geleert. Zum Abendessen ging es, wieder als Klasse vereint, in die Brasserie in Trier und anschließend noch für den einen oder anderen Absacker in eine Bar. Gestärkt ging es am Dienstagmorgen nach dem Frühstück auf Stadterkundung zur Porta Nigra, Dom, Amphitheater und an die Mosel. Nach dem Kulturprogramm stand anschließend wieder eine weitere Weinwanderung auf dem Programm, diesmal von der Stadt Trier aus. Hier konnte das Wissen gefestigt werden und die Busgruppe durfte nun endlich auch sehen, lernen und verköstigen. Nach kurzem Zwischenstopp im Hotel stand nun ein Abendessen im Restaurant Beckers, ja der Name sollte vom ersten Tag bekannt sein, auf dem Plan. Durch den Abend geführt von Christine Becker genossen wir ein hervorragendes 4-Gänge Menü, inklusive weiterer Zwischengänge und dazu eine Weinbegleitung, von der Chefin selbst geleitet. Der Wein wurde, wie auch schon am ersten Tag, mit unglaublich viel Charme und Wissen ausgeschenkt und vollendete das Dinner. Nach einem sehr gelungenen Abend, mussten wir feststellen, dass Trier zwar sehr schön, aber auch sehr klein ist und aufgrund eingeschränkter Auswahl endeten wir in derselben Bar wie am Vorabend.
Am Rückreisetag stand noch ein weiterer spannender Tagespunkt auf der Agenda: der Bornwiesenhof, ein Demeter-Landwirtschaftsbetrieb inklusive Käserei und Milchhandwerksbetrieb im Hunsrück. Hier durften wir zunächst Joghurt machen, anschließend den Hof und seine tierischen Bewohner bestaunen und zum Abschluss noch an einer Käseverkostung teilnehmen. Maike Jaschok überzeugte uns an diesem Tag mit dem Herzblut mit welchem sie und ihre Familie den Betrieb führen und steckte uns mit ihrer Begeisterung an. Wir bedanken uns bei allen Betrieben, die die Tür für uns öffneten, dem FHG für die großzügige Unterstützung aber vor allem auch bei unseren Lehrern Frau Ludwig und Herrn Wilsch, mit denen die Exkursion sehr viel Spaß gemacht hat.
Selina Weber für die 2RF32